PhotonOS: Zweite Festplatte einhängen

Wir wollen eine zweite Festplatte in PhotonOS einhängen. Bis auf den tdnf-Befehl im ersten Teil gelten die hier angegebenen Sachen zwar generell für nahezu alle Linux-Systeme, aber hier wird spezifisch auf unseren Anwendungsfall eingegangen.

Formatieren der Festplatte

Damit wir in PhotonOS partitionierne können, müssen wir erst mal parted installieren. Dazu geben wir (einmalig pro Installation) den folgenden Befehl ein:

tdnf install parted

Nun finden wir heraus, welche Bezeichnung unsere Platte hat. Kleiner Tipp am Rande: bei mir war es eine 4TB USB 3.0 Platte, die PhotonOS nicht erkannt hat, weil nur ein USB 2.0 Controller im ESXi hinterlegt war. Falls ihr das selbe Problem habt, habt ihr direkt auch die Lösung 👍

root@docker03 [ /usr/sbin ]# fdisk -l
Disk /dev/sda: 16 GiB, 17179869184 bytes, 33554432 sectors
Disk model: Virtual disk
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: 45793F9C-0AF8-40EC-A845-AA2376617458

Device     Start      End  Sectors Size Type
/dev/sda1   2048    10239     8192   4M BIOS boot
/dev/sda2  10240    30719    20480  10M EFI System
/dev/sda3  30720 33554398 33523679  16G Linux filesystem


Disk /dev/sdb: 3.64 TiB, 4000752599040 bytes, 7813969920 sectors
Disk model: Generic USB device
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 4096 bytes
I/O size (minimum/optimal): 4096 bytes / 4096 bytes
Code language: CSS (css)

In meinem Fall ist die Platte /dev/sdb – also starten wir mal parted:

parted /dev/sdb

Wir erstellen eine ext3-Partition über 100% der Größe der Festplatte (Befehl ohne das (parted) am Anfang):

(parted) mklabel gpt 
(parted) mkpart ext4 1 100%

Und beenden parted (wieder ohne (parted) am Anfang)

(parted) quit

Unter fdisk -l sehen wir nun die Partition, mit dem Type “Linux Filesystem”. Zeit, die zu formatieren:

mkfs -t ext4 /dev/sdb1

Das dauert dann, je nach Größe und Bauart der Festplatte, etwas

Mounten der Partition

Da sich die Laufwerkszuordnungen ändern können, sprechen wir die Platte über ihre UUUID an. Diese finden wir flott über den Befehl blkid.

Ausgabe davon in etwa:

/dev/sda2: [...] PARTUUID="c724cded-cf33-4d1c-b510-59478c322f84"
/dev/sda3:  [...] PARTUUID="df4477b9-3574-4e94-9729-c60d1b211fc7"
/dev/sda1: [...] PARTUUID="a5162bef-6db2-4da9-a734-dbe27d88678f"
/dev/sdb1: [...] PARTUUID="a27b0f8f-e3f6-496e-9d6c-40c1fa956cf1"
Code language: JavaScript (javascript)

Der Befehl zeigt teilweise mehrere UUIDs pro Volume an; wir brauchen die PARTUUID.

Wir wollen die in /data gemountet haben. Also

mkdir /data

Damit die auch beim Reboot da ist, passen wir die /etc/fstab an und hängen folgende Zeile an:

 PARTUUID=a27b0f8f-e3f6-496e-9d6c-40c1fa956cf1 /data ext4 defaults 0 0

Dieses “PARTUUID” ist dabei das, was wir oben über blkid ausgelesen haben.

Und im Anschluss schauen wir, ob der nun die Zuordnung data <–> /dev/sdb1 kennt


mount /data

Unter df -h sollte das nun alles korrekt angezeigt werden.

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